Kino immer anders


Was gibt es Schöneres als Urlaub mit dem Wohnmobil? Das frisch verliebte Paar Tina und Chris hat sich einiges vorgenommen für seinen Road Trip quer durch England. Spektakuläre Sehenswürdigkeiten wie unberührte Nationalpärke, riesige Grotten oder das Bleistiftmuseum wollen entdeckt werden. Doch das Urlaubsglück findet ein jähes Ende, als Chris beim Besuch des Trammuseums einen anderen Besucher mit dem Camper überfährt. Ein Unfall? Tina und Chris beschliessen, trotz des schrecklichen Ereignisses ihren Urlaub fortzusetzen. Es soll nicht der letzte Todesfall gewesen sein, den die beiden zu verantworten haben.

Sightseers ist eine gelungene Mischung aus bitterböser Satire auf den englischen Mittelstand und überdrehtem Horrorstreifen. Absurd, tiefschwarz und doch mit dem Herz am rechten Fleck. Denn obwohl Tina und Chris häufig ziemlich bösartig handeln, kann man sich der Zuneigung zum infantilen Pärchen kaum erwehren. Dies ist vor allem der herrlichen Chemie des Schauspieler-/Drehbuchautorenduos Steve Oram und Alice Lowe zu verdanken. Regisseur Ben Wheatley gelingt es, die wunderschön inszenierte Landschaft Englands in krassen Kontrast zu dem blutigen Geschehen auf der Leinwand zu setzen – und so ein dunkel funkelndes Juwel des englischen Indie-Kinos zu schaffen.

Claudio Fuchs


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Was gibt es Schöneres als Urlaub mit dem Wohnmobil? Das frisch verliebte Paar Tina und Chris hat sich einiges vorgenommen für seinen Road Trip quer durch England. Spektakuläre Sehenswürdigkeiten wie unberührte Nationalpärke, riesige Grotten oder das Bleistiftmuseum wollen entdeckt werden. Doch das Urlaubsglück findet ein jähes Ende, als Chris beim Besuch des Trammuseums einen anderen Besucher mit dem Camper überfährt. Ein Unfall? Tina und Chris beschliessen, trotz des schrecklichen Ereignisses ihren Urlaub fortzusetzen. Es soll nicht der letzte Todesfall gewesen sein, den die beiden zu verantworten haben.

Sightseers ist eine gelungene Mischung aus bitterböser Satire auf den englischen Mittelstand und überdrehtem Horrorstreifen. Absurd, tiefschwarz und doch mit dem Herz am rechten Fleck. Denn obwohl Tina und Chris häufig ziemlich bösartig handeln, kann man sich der Zuneigung zum infantilen Pärchen kaum erwehren. Dies ist vor allem der herrlichen Chemie des Schauspieler-/Drehbuchautorenduos Steve Oram und Alice Lowe zu verdanken. Regisseur Ben Wheatley gelingt es, die wunderschön inszenierte Landschaft Englands in krassen Kontrast zu dem blutigen Geschehen auf der Leinwand zu setzen – und so ein dunkel funkelndes Juwel des englischen Indie-Kinos zu schaffen.

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