Kino immer anders


Die Schauspielerin Nikki Grace bekommt in ihrem Haus in Los Angeles einen seltsamen Besuch von einer mysteriösen älteren Frau. Sie erzählt Nikki von einer Rolle in einem kommenden Film, der Nikki’s Karriere wieder ankurbeln soll. Sie ergattert die begehrte Rolle, doch schnell stellt sich heraus, dass die gesamte Filmproduktion von Geheimnissen umwittert ist. Als Nikki dann durch eine Tür am Filmset geht, scheint sie sich in mehrere verschiedene Persönlichkeiten zu verwandeln, die in verschiedenen kryptischen Timelines in einer Traumlogik miteinander agieren.

Den Plot von Inland Empire koherent in Worte zusammenzufassen, ist eigentlich eine Sache der Unmöglichkeit. Der Film wurde grösstenteils ohne Drehbuch gefilmt, viele Szenen wurden improvisiert, und Ausschnitte aus früheren Projeckten des Regisseurs diesen als Übergangsszenen. Trotzallem beweist David Lynch wieder einmal, was ihn zu einem der mutigsten Filmemacher aller Zeiten macht. Als Produzent hatte er die komplette kreative Kontrolle und Freiheit über das Projekt, und sein brillianter Erzählstil, mit seinen surrealen und schauerlichen Elementen, ist in Inland Empire unverkennbar. Ein Film, der nicht nur für Lynch-Fans perfekt ist, sondern auch für alle Kinogänger, die sich gerne auf ungewöhnliche und experimentelle Filme einlassen.


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