Kino immer anders


Alina und Voichita sind gemeinsam in einem Waisenhaus in Rumänien aufgewachsen. Dort ist nicht nur eine innige Freundschaft entstanden, sie kamen sich auch körperlich näher. Doch die Armut im Land zwingt die beiden sich zu trennen: Alina geht nach Deutschland um Geld zu verdienen, während sich Voichita für ein Leben als Nonne in einem Kloster entscheidet. Nach Jahren kehrt Alina nach Rumänien zurück um ihre Freundin nachzuholen. Voichita aber hat die Liebe zu Gott gefunden und kann sich durch ihren Glauben von Freundschaft und weltlichem Besitz entledigen. Sie möchte nichts von einem Auszug aus dem Kloster wissen. Alina vermutet eine Manipulation durch den Priester. Sie verzweifelt zusehends über die ausweglose Situation und wird in der Folge körperlich stark mitgenommen. Voichita kann den Priester dazu überreden, dass Alina bei ihnen im Kloster genesen darf. Die Ungläubige sucht stattdessen die Konfrontation und der Priester die Bekehrung – eine Situation, die zu eskalieren droht.

Das auf einer wahren Geschichte basierende Drama Jenseits der Hügel ist der dritte Film des rumänischen Regisseurs Cristian Mungiu. In präzisen Einstellungen zeigt Mungiu einen Fächer an unterschiedlichen Problemen auf, die auch ausserhalb des Mikrokosmos Kloster von Bedeutung sind. Trotz des bedächtigen Erzähltempos, nimmt der Film den Zuschauer gefangen, baut eine nahezu berstende Intensität auf und lässt einen auch nach dem Abspann nicht so schnell wieder los.

Federico Chavez


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Das auf einer wahren Geschichte basierende Drama Jenseits der Hügel ist der dritte Film des rumänischen Regisseurs Cristian Mungiu. In präzisen Einstellungen zeigt Mungiu einen Fächer an unterschiedlichen Problemen auf, die auch ausserhalb des Mikrokosmos Kloster von Bedeutung sind. Trotz des bedächtigen Erzähltempos, nimmt der Film den Zuschauer gefangen, baut eine nahezu berstende Intensität auf und lässt einen auch nach dem Abspann nicht so schnell wieder los.

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