Kino immer anders


Vor Chicago explodiert ein Pendlerzug. Alle Insassen kommen ums Leben. Kurz darauf erwacht Helikopterpilot Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) in genau diesem Zug, allerdings im Körper eines Fremden. Verzweifelt versucht er sich zu erinnern, wie er von seinem Afghanistaneinsatz hierher gelangt ist. Ihm gegenüber sitzt Christina (Michelle Monaghan), die Stevens kennt, sie ist ihm aber unbekannt. Exakt acht Minuten nach seinem Erwachen explodiert derselbe Zug. Nun befindet sich Stevens in einer Art Kapsel. Nur mittels Monitor hat er Kontakt zur Aussenwelt. Allmählich begreift er, dass er für das noch geheime Regierungsprogramm „Source Code“ auserwählt wurde. Durch dessen Technologie kann Stevens in einen fremden Körper schlüpfen, acht Minuten vor dessen Tod. Militärexpertin Goodwin (Vera Farmiga) und „Source Code“-Erfinder Dr. Rutledge (Jeffrey Wright) erteilen ihm den Auftrag, sich für jeweils acht Minuten wieder und wieder in den Zug zurückversetzen zu lassen, um den Bombenleger zu entlarven um einen zweiten angekündigten Anschlag zu verhindern.

Durch das achtminütige Zeitfenster des Source Codes und den Wechsel der verschiedenen Realitätsebenen erhält der Film eine enorme Dynamik. Wie bei MOON erfordert der begrenzte Schauplatz – Militärbasis, Stevens Kapsel, Pendlerzug – schauspielerische Glanzleistungen, welche von Jake Gyllenhaal (LOVE & OTHER DRUGS), Michelle Monaghan (DUE DATE) und Vera Farmiga (UP IN THE AIR) erfüllt werden.

Crisitina Giudicetti


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