Der Südpol: unvorstellbare 14’000’000 Quadratkilometer Weiss am Ende der Welt, ein vermeintlich karger Eiswürfel im globalen Cocktail. Doch siehe da! Leblos ist das falsche Wort – rund tausend Menschen bevölkern den südlichsten Kontinent der Erde, unter anderem der Forschung zuliebe. Die mysteriöse Anziehungskraft dieses seltsamen Ortes liess auch Werner Herzog nicht kalt: Aufnahmen der Wasserwelt unter der Eisdecke faszinieren ihn derart, dass er sich mit Kamera und Crew auf den Weg in die weisse Einöde begibt. Dabei entsteht nicht nur eine Dokumentation der Landschaft und ihrer natürlichen Bewohner, sondern ein eindrückliches Porträt von bärtigen Biologen, kauzigen Kerlen und anderen atypischen Individuen. Vom Ex-Banker, der den Riesenbus fährt, über den Linguisten im Tomatentreibhaus bis zum Planktonforscher im Labor malt Werner Herzog in Encounters at the End of the World ein berührendes Bild menschlicher Unebenheiten im Glatteis.
Cécile Hauser
Der Südpol: unvorstellbare 14’000’000 Quadratkilometer Weiss am Ende der Welt, ein vermeintlich karger Eiswürfel im globalen Cocktail. Doch siehe da! Leblos ist das falsche Wort – rund tausend Menschen bevölkern den südlichsten Kontinent der Erde, unter anderem der Forschung zuliebe. Die mysteriöse Anziehungskraft dieses seltsamen Ortes liess auch Werner Herzog nicht kalt: Aufnahmen der Wasserwelt unter der Eisdecke faszinieren ihn derart, dass er sich mit Kamera und Crew auf den Weg in die weisse Einöde begibt. Dabei entsteht nicht nur eine Dokumentation der Landschaft und ihrer natürlichen Bewohner, sondern ein eindrückliches Porträt von bärtigen Biologen, kauzigen Kerlen und anderen atypischen Individuen. Vom Ex-Banker, der den Riesenbus fährt, über den Linguisten im Tomatentreibhaus bis zum Planktonforscher im Labor malt Werner Herzog in Encounters at the End of the World ein berührendes Bild menschlicher Unebenheiten im Glatteis.
Cécile Hauser