Kino immer anders


Es sollte ein ruhiger Urlaub in einer Waldhütte werden. Doch nach Abspielen eines mysteriösen Tonbands steht Ash (B-Movie-Ikone Bruce Campbell) plötzlich mit einer toten Freundin und ohne Fluchtmöglichkeiten da. Dunkle Kräfte haben sich Ash zur Zielscheibe dämonischer Spielchen gemacht. Und so beginnt der Tanz der Teufel …

In Evil Dead II: Dead by Dawn tobt sich Regisseur Sam Raimi mit seiner Vorliebe für Slapstick so richtig im Splatter-Genre aus. Ein abgetrennter Kopf, der sich hysterisch lachend an der Hand der Hauptfigur festbeisst, ist erst der Anfang. Ob es sich hierbei um ein Remake, eine Fortsetzung oder eine Parodie seines sechs Jahren älteren Werks The Evil Dead handelt, sei einmal dahingestellt.

Jedenfalls ist schnell klar: Dies ist ein Horrorfilm der etwas anderen Art. Raimi macht sich sichtlich einen Spass daraus, den grossartigen Campbell und seinen Ash immer mehr in den Wahnsinn zu treiben, wobei Gore und Humor Hand in Hand von einer Einstellung zur nächsten flutschen. Dessen gewaltgeladener Albtraum wird somit für das Publikum zu einer äusserst amüsanten Horrorkomödie voller pointierter Sprüche, fliegender Körperteile und verschiedenfarbiger Blutfontänen: „Groovy!“.

Alicia Schümperli


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