Kino immer anders


The end of the renowned Ginei Studios motivates the documentarist Genya to make a captivating film about the biggest star Chiyoko Fujiwara. Carried away by the narrative of the aged actress, he immerses in an adventurous life full of hope, fear, luck, desperation and fulfillment.

Lucien Duc, Kilian Lilienfeld


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Unter Krachen und Poltern stürzen die einst renommierten Ginei-Studios nach ihrer 70-jährigen Laufbahn in sich zusammen. Am Rande des Geschehens befinden sich Genya und sein Kameramann, die aus diesem Anlass einen Dokumentarfilm über deren grössten Filmstar drehen: Chiyoko Fujiwara. Bei ihrem Besuch für ein Filminterview überreicht Genya seinem Idol ein kleines, unauffälliges Kästchen, dessen Inhalt das Dreigespann auf eine wundersame Reise in die Erinnerungen der gealterten Schauspielerin entführt.

Wie die beiden Dokumentaristen können auch wir uns der lebhaften Erzählung Chiyokos nicht entziehen und tauchen ein in ihre dynamische Konstruktion realer und fiktiver Welten. Diese gleicht einem Spiessrutenlauf, der die Figuren durch die unterschiedlichsten Epochen japanischer Geschichte und einen Mix aus Genres hasten lässt. Der komplexe Erzählstil, der unverwechselbare elektronische Soundtrack und eine gehörige Portion humoristische Selbstreflexivität zusammengeführt in einer berauschenden Bildästhetik machen Millennium Actress zu einem unvergleichlichen Animationsfilmerlebnis der anderen Art.

Lucien Duc


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