Kino immer anders
«Es ist das Ende der Welt!» Erklärt in einem amerikanischen Diner einen Doomsayer in einem prophetischen Ton, nachdem Kinder an einem gewöhnlichen Schultag von mehr als nur wenigen Krähen angegriffen wurden. Seltsamerweise war dies nicht der erste Vorfall von brutalen Vogelangriffen in der kleinen Stadt Bodega Bay im Norden Kaliforniens. Tatsächlich waren diese Ereignisse immer häufiger geworden, seit die wohlhabende junge Melanie Daniels angekommen war, um dem gutaussehenden Anwalt Mitch Brenner einen Gefallen zu zahlen. Kurz nach ihrer Ankunft beginnen brutale Angriffe der normalerweise friedlichen Mitbürger die Einheimischen zu verwirren. Sobald niemand mehr im Heiligtum seiner eigenen Häuser sicher ist, wechselt der Gebot in der Bodega Bay zu einem verzweifelten Überlebenskampf. Die Vögel dienen als perfekte Illustration dafür, warum Alfred Hitchcock als „Der Meister der Spannung“ gilt. Der Film hält das Publikum nicht nur durch raffinierte Verwendung von Stille und Unsicherheit auf dem Laufenden, sondern überzeugt auch durch eine fesselnde, unkonventionelle Darstellung der komplizierten Beziehungen zwischen den Hauptfiguren. Dieses atmosphärische Meisterwerk mit seinen apokalyptischen Untertönen wird garantiert zu einem unvergesslichen Kinoerlebnis.
