Kino immer anders


Grand stage actress Myrtle Gordon gets cast in a new play: a woman struggling with age. Not having quite reached her alter egos age, she finds it difficult to relate and struggles with herself. So she drinks. Terrorizes her surroundings, and drinks some more. Before premiering in New York, production is touring the backwoods for play rehearsals and audience feedback. After one of her performances, Gordon witnesses a seventeen year old fangirl dying in a car accident. She begins to hallucinate, seeing the young girl and projecting her own youth onto the dead girl’s image. It’s the beginning of her identity crisis – it’s a free fall into madness…

 

John Cassavetes is considered to be one of the most important trailblazers for the independent film of the 60s – the emancipation of a young American cinema from the classic big studio productions. Marking the pinnacle of Cassavetes’s craft, Opening Night grants a fascinating look into the all-consuming art of acting. The disconcertingly intimate camera moves on and off stage; from internal conflicts and the workings of a theatre production to the madness of an actress in the midst of self-alienation – brilliantly embodied by a fantastic Gena Rowlands.

Alexander Streb
Translated by Alicia Schümperli


Weitere Filme in diesem Zyklus

Die grosse Theaterschauspielerin Myrtle Gordon wird in einem neuen Bühnenstück für die Rolle einer Frau besetzt, die am Älter werden verzweifelt. Selbst noch nicht im Alter der Figur findet sie keinen richtigen Zugang; sie hadert mit sich. Trinkt. Terrorisiert ihr Umfeld und trinkt mehr. Vor der anstehenden grossen New Yorker Premiere tingelt die Produktion durch die Provinz, um das Stück zu proben und vor Publikum zu testen. Nach einer Vorstellung sieht sie mit an, wie eine junge 17-jährige Autogrammjägerin tödlich bei einem Autounfall verunglückt. Sie beginnt von der jungen Frau zu halluzinieren und projiziert ihre eigene Jugend auf das Bild der Toten. Der Beginn ihrer Sinnkrise. Ein freier Fall in den Wahnsinn…

 

John Cassavetes gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter des amerikanischen Independent-Films der 1960er – der Emanzipation des jungen amerikanischen Kinos gegenüber dem klassischen Studiosystems. Auf dem Höhepunkt seines Schaffens gewährt Opening Night einen faszinierenden Blick in die alles verzehrende Kunst des Schauspiels. Die irritierend intime Kamera treibt zwischen On- und Offstage; von den internen Konfikten und Mechanismen einer Theaterproduktion bis zum Wahnsinn einer von sich selbst entfremdeten Schauspielerin: brillant verkörpert von der fantastischen Gena Rowlands.

Alexander Streb


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