Kino immer anders


Still deeply grieved by her best friend’s suicide, Michi cannot shake the feeling that there was something odd about it. The hard drive retrieved from his apartment only reaffirms her suspicions. It is packed with weird images. At the same time, student Kawashima is being haunted by equally strange pictures on his own computer. The two team up and try to get to the bottom of it all. Soon enough, they come to the shocking realization that ghosts are making their way into our world via the internet. Their intentions remain unclear to them, but whatever they are, they cannot be good, right?

 

Director Kiyoshi Kurosawa’s Pulse is very likely one of the eeriest movies within the Japanese horror genre. Although his ghosts «don’t do anything», he still skilfully creates an unnerving atmosphere. Granting us room for our own imagination, he never explains any of the happenings that unfold right under our noses. He also confronts the viewers with a primal fear: loneliness. Hence, the magic word here is psychological horror, not gore. Pulse turns our precious internet on its head and what is meant to connect us to each other becomes the very source of our loneliness and isolation.

 

Céline Mosbacher, translated by Alicia Schümperli


Weitere Filme in diesem Zyklus

Der Selbstmord ihres besten Freundes sitzt noch tief in den Gliedern von Michi. Dennoch kann sie das Gefühl nicht abschütteln, dass der Vorfall nicht mit rechten Dingen zuging. Ihr Verdacht wird durch die Hard Drive, die sie in seiner Wohnung gefunden hat, unterstützt. Dort stösst sie nämlich auf bizarre Bilder. Zur selben Zeit wird der Student Kawashima ebenfalls von unheimlichen Bildern auf seinem Computer heimgesucht. Beide schliessen sich zusammen, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Erschüttert müssen sie feststellen, dass Geister sich über das Internet Zugang zu unserer Welt schaffen. Was ihr Ziel ist, ist den beiden noch unklar, aber es kann nichts Gutes sein, oder?

 

Der Regisseur Kiyoshi Kurosawa kreierte mit Pulse wohl einer der schaurigsten Filme der japanischen Horrorfilmszene. Obwohl seine Geister «don’t do anything» schafft er gekonnt eine nervenaufreibende Stimmung. Denn er lässt Platz für Vorstellungen und erklärt uns nicht, was sich gerade vor unserer Nase abspielt. Zudem konfrontiert er den Zuschauer mit der Urangst Einsamkeit. Psychologischer Horror ist hier das Zauberwort, nicht Gore. Denn in Pulse wird unser heissgeliebtes Internet, das uns weltweit mit anderen Menschen verbindet, zur Quelle von dieser Einsamkeit und Isolation.

 

Céline Mosbacher


Weitere Filme in diesem Zyklus