Kino immer anders
The unspectacular office routine in one of Zurich’s banks is dictated by the relentlessness of endless data streams. Electronic technologies determine the world of work and even influence the privacy and interpersonal communication of employees. Two employees, for example, talk about possible optimizations while jogging, while another even conducts serious qualification talks with his son.
The mechanical work processes captured by the camera – such as the immediate picking up of the telephone – are interwoven in a serial montage with an atmospheric and dense soundtrack. Repeated, sequential actions not only draw attention to the monotony of everyday working life, but also slowly dissolve the individuality of the people. This dehumanization through digitalization is presented with a surprisingly absurd comedy. The film manages to both unsettle and amuse at the same time. Well Done is an experience that doesn’t leave you indifferent.
Vanessa Loretan, translated by Carlos Hartmann
Der unspektakuläre Büroalltag eines Zürcher Finanzinstituts wird durch die Unerbittlichkeit endloser Datenströme diktiert. Elektronische Technologien bestimmen die Arbeitswelt und beeinflussen sogar Privatsphäre und zwischenmenschliche Kommunikation der Angestellten. So sprechen zwei Angestellte beim Joggen über mögliche Optimierungen, während ein anderer sogar mit seinem Sohn seriöse Qualifikationsgespräche führt.
Die von der Kamera eingefangenen mechanischen Arbeitsabläufe – wie das sofortige Abnehmen des Telefons – werden in einer seriellen Montage mit einer atmosphärischen und dichten Tonspur verwoben. Immer wiederkehrende, aneinandergereihte Handlungen machen nicht nur auf die Monotonie des Arbeitsalltags aufmerksam, sondern lösen auch langsam die Individualität der Leute auf. Diese Dehumanisierung durch die Digitalisierung wird mit einer überraschend absurden Komik dargestellt. Der Film schafft es, gleichzeitig zu beunruhigen und zu belustigen. Well Done ist ein Erlebnis, das einen nicht kalt lässt.
Vanessa Loretan