Giovanni Pastrones epischer Stummfilm Cabiria ist ein Meilenstein der Filmgeschichte. Unzählig sind die namhaften Regisseure wie D.W. Griffith und Cecil B. DeMille, die sich diverser formaler Errungenschaften, insbesondere der Kamerafahrt innerhalb einer dreidimensionalen Szenerie für ihre eigenen Werke bedienen. Erzählt wird die Geschichte des jungen Patriziermädchens Cabiria, das während des Zweiten Punischen Krieges verschleppt und dem Hohepriester Karthagos als Sklavin verkauft wird. Bevor das Mädchen dem Gott Moloch geopfert wird, retten es der römische Patrizier Fulvio und dessen Diener, der Muskelprotz Maciste, worauf es zu unzähligen abenteuerlichen Verwicklungen kommt…
Vertont wird der Film von der Band Convulsif, die ihr Augenmerk auf die Spannung zwischen Komposition und Improvisation kraftvoller Sounds und Experimente an den Grenzen musikalischer Stile legt. Mit einer aussergewöhnlichen Instrumentierung – eine klassische Rhythm Section und eine elektrisch verstärkte Violine sowie Bassklarinette – vermengt das Quartett verschiedene Tendenzen der experimentellen Rockmusik und elektroakustischen Improvisation zu einem einzigartigen Konglomerat von Doom, Drone, Black Metal und Noise.
Pablo Assandri – Leiter des IOIC