Fünf Männer treiben in der „Dark Star“ durchs All und jagen Planeten in die Luft, um die nachfolgende Kolonialisierung vorzubereiten. Angeödet vom täglichen Trott in ihrem stählernen Gefängnis suchen sie vergeblich nach Möglichkeiten des Zeitvertreibs. Kommunikation zur Erde dauert inzwischen Jahre, die Besatzung kann sich gegenseitig kaum ausstehen, und in der Heimat interessiert sich eigentlich niemand für das Raumschiff. Es machen sich schon die ersten grösseren technischen Mängel bemerkbar und Pinnbacks Haustier-Ausserirdischer verursacht auch mehr Probleme als er für die so sehr ersehnte Abwechslung sorgt. Immerhin lässt das Schiff mit sich reden, wenn wieder mal eine der Bomben an Bord ein eigenes Bewusstsein entwickelt.
Die geringen Produktionskosten und der skurrile Humor verunsicherten die Filmverleiher, sodass Dark Star zuerst nur in wenigen Untergrundkinos zu sehen war. Erst nach dem Erfolg von Halloween und Alien erlangte diese Hommage an 2001: A Space Odyssee einen offiziellen Release und auch Bekanntheit. Es handelt sich dabei weder um einen Action Film noch einen Thriller. Carpenter führt in seinem Sci-Fi-Erstling stattdessen meisterhaft und in unterhaltsamer Manier die Eintönigkeit des Alls vor Augen.
Fleming Bruckmaier